Dedicated, managed, Colocation und mehr: Alle Varianten von Servern und Rechenzentren auf einen Blick

Wenn das klassische Webhosting nicht mehr ausreicht, um Daten in der Cloud zu speichern, dann ist es Zeit für einen eigenen Server. Diese gibt es in etlichen Größen, vom Tower-Server unterm Bürotisch bis zum Distributed Rechencenter, das Server an mehreren Orten zu einem riesigen Datacenter bündelt. Doch Server unterscheiden sich nicht nur in Masse, Größe und Umfang – auch unter dem Gehäuse eines Serverhosts schlummern unterschiedliche Varianten. 

Kein Wunder also, dass Rechenzentren mehr als nur ein Produkt anbieten. Jede Server Variante hat ihre Vorteile, und jeder Kunde benötigt Server für unterschiedliche Zwecke. Doch wählt man einen virtuellen oder dedizierten Server? Managed oder doch lieber Colocation als Variante? Im Folgenden erfahren Sie im Detail, was es mit diesen unterschiedlichen Formen auf sich hat. Mit uns finden Sie schnell das passende Produkt.

Dedicated Hosting: Ein dedizierter Server für den Kunden allein

Nahansicht einer Festplatte

Befasst man sich erstmals mit dem Thema Server, dann wird oft ein einzelnes Gerät erwartet, das von einem Kunden allein genutzt wird. Im Laufe dieses Ratgebers werden Sie feststellen, dass es weit mehr Server Varianten gibt. Dennoch besteht die Möglichkeit, auf das sogenannte Dedicated Hosting zu setzen. Hierfür kommt ein dedizierter Server (auch Dedicated Server) zum Einsatz.

Dedizierte Server gibt es in zwei Varianten: Entweder steht dieser vollständig einem einzelnen Kunden zur Verfügung (Dedicated to a customer) oder der Server befasst sich ausschließlich mit nur einer einzelnen Aufgabe – wie z. B. Verwaltungsaufgaben, die Bereitstellung eines E-Mail-Dienstes oder für Gaming (Dedicated to a service). 

Das Besondere eines Dedicated Servers ist, dass sich der Kunde (bzw. die Aufgabe) die physikalische IP-Adresse, den Arbeitsspeicher und die Leitungsanbindung des Geräts nicht mit anderen teilen muss. Gerade für anspruchsvolle Rechenprozesse, die viel Arbeitsspeicher oder eine starke Prozessorleistung benötigen, ist das von Vorteil. Der Kunde besitzt uneingeschränkte Nutzerrechte, was bei der Installation von Software praktisch sein kann. Auch gilt ein dedizierter Server als besonders sicher.

Des Weiteren kann ein dedizierter Server besonders gut mit Suchmaschinen kommunizieren. Per Signal wird Google und Co. vermittelt, dass das jeweilige Webprojekt auf einem dedizierten Server ist. Dadurch hebt man sich schon rein physikalisch von so manch unseriöser Website ab. 

Übrigens: Auch DOKOM21 bietet unter dem Produktnamen „DOKOM21 inhouse“ dedizierte Server an.

Vorteile:

  • Ressourcen der Hardware müssen nicht geteilt werden
  • individuelle Anpassung des Arbeitsspeichers
  • sichere und überaus hohe Verfügbarkeit der Daten
  • bessere Voraussetzungen für SEO

Nachteile:

  • Ressourcen sind auf die Größe des Servers beschränkt

Managed Server

Mann sitzt hinter seinem Schreibtisch und erklärt etwas

Gerade dann, wenn man zum ersten Mal die Dienste eines Rechenzentrums in Anspruch nehmen möchte, ist die Variante des Managed Servers eine gute Wahl. Was das bedeutet: Sie, Ihr Administrator oder Ihre Entwickler müssen den Server nicht mehr einrichten. Der Dienstleister – zum Beispiel DOKOM21 – kümmert sich darum.

Der Vorteil ist, dass man sich keine Gedanken zu der Hardware machen muss. Fehler werden bei der Installation dank der Expertise der Rechenzentrums-Mitarbeiter von vornherein vermieden. Eine zu langsame Website aufgrund von Fehleinstellungen gehört damit der Vergangenheit an. 

Auch müssen Sie sich nicht mehr um die Wartung oder Updates kümmern. Das erhöht die Sicherheit und vor allem die Langlebigkeit Ihrer Daten. Und sollte doch einmal ein technischer Defekt sein, kümmert sich der Dienstleister um die Ersatzteilbeschaffung und um Notfall-Ressourcen. In der Regel befindet sich ein Managed Server vor Ort im Rechenzentrum. Diese Variante ist sowohl für dedizierte als auch bei virtuellen Servern möglich.

Vorteile:

  • Hochwertige Hardware
  • einwandfreie Installation und Instandhaltung
  • ideal für Kunden ohne erfahrene IT-/EDV-Abteilung

Nachteil:

  • Eingeschränkte Administration 

Colocation: Eigene Hardware bei bester Infrastruktur – dank Server Housing

Ansicht eines Serverraums von innen mit aufgeklapptem Laptop davor

In der Regel setzt man entweder auf eigene Hardware im eigenen Unternehmensgebäude oder aber auf externe Server bei einem Rechenzentrum oder Webhoster. Die perfekte Verbindung aus beidem bietet das sogenannte Colocation oder Co-Location, auch Server Housing oder Serverhoming genannt. Hier kommt Ihr eigener Server zum Einsatz, dieser wird aber in den Serverräumen eines Rechenzentrums wie DOKOM21 betrieben.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Zum einen setzt man auf seine bewährte Hardware. Vor allem mit Blick auf das Thema Sicherheit und Datenschutz ist der eigene Server die beste Wahl, wenn man z. B. mit vielen sensiblen Daten zu tun hat. Zum anderen setzt man auf die Professionalität eines anderen Hosters. Die hochwertige Infrastruktur eines Rechenzentrums lässt sich nur schwer im eigenen Unternehmen umsetzen. Zudem sind Rechenzentren weit sicherer – sowohl gegen Einbrecher wie auch gegen Datendiebe. Dank hochwertiger Glasfaserverbindungen, Notstrom-Systeme und Redundanz-Konzepte ist die eigene Hardware bestens gehostet. Gute Rechenzentren bieten Server Housing an – am besten sogar auf einer abgetrennten und gesicherten Serverfläche. DOKOM21 bietet unter dem Produktnamen „DOKOM21 your inhouse“ Server-Housing an.

Vorteile:

  • Eigene Hardware mit der hochwertigen Infrastruktur eines Rechenzentrums nutzen
  • hohe Performance und Sicherheit

Nachteil:

  • Möglicherweise längere Anfahrten bei Reparaturen (Ausnahme: Hands-On Service)

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Hand steckt ein Netzwerkkabel in einen Server

Die Wartung bei Server Housing funktioniert in der Regel problemlos aus der Ferne. Auch kann man als Kunde die Fernwartung an einen Dienstleister der Wahl beauftragen. Doch was, wenn eine Reparatur oder Wartung vor Ort im Rechenzentrum anfällt? Hierzu kann ein Hands-on-Service (auch „Remote Hands“ genannt) des Rechenzentrums in Anspruch genommen werden: Ein Techniker vor Ort wird für die Arbeiten angeheuert. Das spart die Fahrten zu dem Rechenzentrum. Zudem sind die Reparaturen so weit schneller erledigt.

Virtueller Server: Virtual Private Server als bessere Alternative zum Webhosting

Hand greift nach einer Wolke

Verwenden Sie für Ihre Webprojekte oder für eine private Cloud einen Shared Webhoster? Nachteilig ist dabei, dass alle Kunden, die sich hier den Server teilen, die gleiche Software-Versionen verwenden müssen. Auch Updates oder sonstige Einstellungen sind nur für alle gemeinsam möglich. Die Rechenzeit des Service lässt sich nicht wirklich gerecht verteilen. Die bessere Alternative lautet dagegen Virtual Private Server (VPS), auch Virtueller Server, vServer, Private Server oder auch Managed Cloud Cluster genannt. 

Im Grunde ist ein virtueller Server das genaue Gegenteil eines dedizierten Servers: Mehrere Kunden oder Aufgaben teilen sich dieselbe Hardware. Denn diese Server Variante ist weit preiswerter und flexibler als die Nutzung eines Dedicated Servers. 

Der Unterschied zum Shared Webhosting: Jeder Kunde erhält einen eigenen, virtuellen Server. So eine virtuelle Maschine (VM) ist weit dedizierter als ein Speicherplatz beim Shared Webhosting, denn ein VPS verhält sich im Grunde wie ein eigenständiger Server. Rechenzeit und Arbeitsspeicher lassen sich wesentlich fairer und besser zuteilen als beim Shared Webhosting. Zudem sind alle Instanzen wie Webserver, Datenbank und dergleichen komplett voneinander getrennt und können auch individuell verwaltet werden. Speicherplatz und Arbeitsspeicher arbeiten komplett getrennt voneinander. Das ist nicht nur aus Gründen der Sicherheit praktisch. 

Vorteile:

  • Eigenständiger als Shared Webhosting
  • flexibel einstellbar
  • hohe Sicherheit und Performance

Nachteile:

  • Neustart der Hardware betrifft alle beinhaltenden vServer
  • eine von Google und Co. abgestrafte Website kann sich negativ auf die SEO aller anderen vServer auf derselben Hardware auswirken

Cloud-Rechenzentrum: Virtuelle Server unterschiedlich eingesetzt – von der Private bis zur Public Cloud

Platinen, die das Bild einer Wolke ergeben

Manche Rechenzentren setzen komplett auf Virtuelle Server. In so einem Fall spricht man von einem Cloud-Rechenzentrum. Nicht nur die Server selbst, sondern auch die komplette Infrastruktur lässt sich vollständig virtualisieren. Anstatt proprietäre Prozessoren kommen standardisierte Bauteile auf Basis von Intel x86 zum Tragen. Die Hardware ist entsprechend kompatibel und auch die Software ist längst multi-mandantenfähig. Das Cloud-Rechenzentrum ist in so einem Fall voll einsatzbereit und überaus individuell nutzbar. 

Ein Cloud-Rechenzentrum kann sehr unterschiedlich genutzt werden. Dies sind die verschiedenen Formen eines Cloud-Rechenzentrum:

Ein Cloud-Rechenzentrum, das von einem Unternehmen eigenhändig betrieben wird, nennt man Private Cloud.

Ein Rechenzentrum, das ebenfalls komplett von einem Unternehmen genutzt wird, aber nicht selber betrieben wird, ist eine Managed Private Cloud. Das Cloud-Rechenzentrum stammt von einem Dienstleister, der dieses dem einzelnen Kunden zur Verfügung stellt.

Werden die IT-Infrastrukturen nicht nur von einem, sondern von mehreren Kunden genutzt, ist das eine Public Cloud. Der Dienstleister kann hierbei entweder nur die hardwaretechnische Infrastruktur zur Verfügung stellen (Infrastructure as a Service, IaaS). Oder aber es sind auch das Betriebssystem und ggf. auch die Middleware im Lieferumfang enthalten (Platform as a Service, PaaS). Oder es werden komplette Softwaredienste angeboten (Software as a Service, Saas).

Eine Mischung aus Public und Private Cloud ist die sogenannte Hybrid Cloud. Hier entscheidet der Kunde selbst, welche Variante er bevorzugt.

Die Wahl des passenden Produkts

Zwei Personen schütteln sich die Hände

Die Wahl des richtigen Serverprodukts muss von Unternehmen zu Unternehmen individuell entschieden werden. Die Mitarbeiter des Anbieters beraten Sie dabei gerne. In der Regel empfiehlt sich ein Anbieter mit einer großen Bandbreite. DOKOM21 beispielsweise bietet deswegen eine Hybrid Cloud an; der Kunde entscheidet selber, wie er die IT nutzt und umsetzt. Aber neben virtuellen Servern setzt der Dortmunder Dienstleister auch auf Dedizierte und Managed Server. Ebenso wird auch Server Housing (Colocation) angeboten. Je umfangreicher das Angebot, desto flexibler kann der Kunde entscheiden. Wie Sie für sich das richtige Rechenzentrum finden, verrät Ihnen unser ausführlicher Ratgeber.

Wie Sie das richtige Rechenzentrum finden

Kundenberater mit Headset sitzt vor einem Computer

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